Verbringst du dein Leben schon mit einem Hund und möchtest einen zweiten dazu adoptieren? Das ist eigentliche die schönste Wahl von allen, sowohl für Dich als auch für die beiden Fellträger. Natürlich ist die Aufnahme eines neuen Tieres in die Familie nicht so einfach, aber eigentlich muss man nur den richtigen Weg finden, um die beiden zusammenzubringen. Hier sind unsere Tipps!
Mit zwei Hunden leben: die Vorteile
Warum sind „zwei ist besser als einer“? Das Zusammenleben mit einem weiteren Artgenossen ist vor allem besser, weil zwei Hunde einander Gesellschaft leisten, wenn wir nicht da sind. Sie können spielen und all das zusammentun, was uns nicht einfällt oder wozu wir nicht in der Lage sind (z.B. im Schlamm baden!) und natürlich können sie viel besser untereinander kommunizieren. Aber für uns heißt das auch, doppelt so viel Liebe zu bekommen und noch viel mehr zu lachen.
Faktoren, die zu berücksichtigen sind, bevor der zweite Hund dazu kommt
Der Neuankömmling kann anfangs die Ursache von Konflikten sein und Spannungen mit denen hervorrufen, die schon länger dort zu Hause waren, daher ist es immer notwendig, einige Faktoren sorgfältig zu beachten:
1) DAS GESCHLECHT
Es ist im Allgemeinen vorzuziehen, einen Hund des anderen Geschlechts neu aufzunehmen: Viele Probleme werden vermieden, da Männchen und Weibchen fast immer gut miteinander auskommen. Besser jedoch, wenn sie sterilisiert sind, um zwei Würfe pro Jahr zu vermeiden. Zwei Weibchen passen auch meistens zusammen, aber während der Hitzeperiode können schon mal kleinere Scharmützel auftreten.
2) DAS ALTER
Vermeide es, einen Welpen mit einem älteren Hund im Haus unterzubringen, denn der Kleine hat ohne Ende Energie, er möchte immerzu spielen, während der ältere Hund sich ausruhen muss und dadurch gestresst wird. Daher ist es ratsam, einen Welpen zu adoptieren, wenn der Haushund ein junger Erwachsener ist, so gibt es keine Konkurrenzkämpfe beim Spielen.
3) DIE RASSE
Es gibt Rassen, die territorialer und besitzergreifender reagieren, und andere sanftmütigere Rassen, die Konfrontationen vermeiden. Hunde, die zur ersteren Kategorie gehören, haben große Schwierigkeiten, ihre Räume, Gegenstände und die Aufmerksamkeit des Besitzers mit einem anderen Artgenossen zu teilen, so dass sie die Ankunft eines zweiten Hundes überhaupt nicht schätzen würden.
Das Treffen zwischen den beiden Hunden arrangieren
Bevor Du mit dem neuen Mitbewohner zusammenziehst ist es immer ratsam, beide Hunde an einem „neutralen“ und unbekannten Ort zu zusammentreffen zu lassen, z. B. im Park. In diesem Fall haben die beiden Vierbeiner die Möglichkeit sich langsam zu beschnuppern und miteinander zu spielen. Wenn dann alle zusammen nach Hause zurückkehren, wird sich der erste Hund weder bedroht fühlen noch wird er vermuten, dass er seine Rolle in der Familie verloren hat. Hier ist es unsere Aufgabe unser Hauptaugenmerk auf ihn zu legen und ihm die Ankunft des neuen Hundes als Nebensächlichkeit empfinden zu lassen.
Was der Besitzer der beiden Hunde tun muss
Um beim ersten Hund keinen Verdacht zu erwecken, ist es wichtig ihm weiterhin dieselbe Aufmerksamkeit zu widmen. Bei Streitigkeiten zwischen den beiden ist unbedingt darauf zu achten für ihn Partei zu ergreifen, ohne den Neuankömmling zu verwöhnen, weil er noch klein ist. Wenn wir mit dem Alteingesessenen schimpfen, könnte seine Funktion als Rudelführer in Frage gestellt werden. Weitere kleine Tricks? Achte auf kleine tägliche Gesten, denn für Fido sind sie so wichtig: Wenn Du beispielsweise gerade von der Arbeit zurückgekehrt bist begrüße zuerst den älteren Hund oder wenn Du mit beiden im Auto fährst, lass ihn zuerst aussteigen. Halte die Schüsseln während der Fütterung gut getrennt voneinander, aber serviere sie gleichzeitig … Dadurch vermeidest Du Zwietracht zwischen den beiden!
Es braucht sehr wenig, um zwei Hunde im selben Haus glücklich zusammenleben zu lassen. Welche Strategien haben sich bei Dir bewährt?